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Reinis Shitty Films

Die Gedenkseite für den cineastischen Sondermüll - A German Trash-Movie-Blog


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----- Von abgründig bis hochwertig - Filme für jeden Geschmack -----

Donnerstag, Dezember 20, 2007

Giallo Special - Review zu "A Blade in the Dark"

Musiker Bruno soll für einen neuen Horrorfilm den passenden Soundtrack komponieren. Obwohl er sich extra zwecks besserer Konzentration ein Tonstudio in einer leerstehenden Villa gemietet hat, wird es kurz danach alles andere als ruhig. Den dummerweise werden plötzlich in und um der Villa herum gutaussehende Frauen brutal getötet, was zur Folge hat dass in Bruno der Detektiv erweckt wird. Bald schon hat er den Verdacht, dass die Morde ausgerechnet etwas mit dem Film zu tun haben könnten, für den er die Filmmusik komponiert...

Garantiert keine romantische Liebeskomödie!
Nachdem ich hier schon einen Artikel über den nicht ganz so dollen "Midnight Ripper" verfasst habe, sollte man doch fairerweise erwähnen, dass Lamberto Bava auch einen Giallo mit weitaus höherem Unterhaltungswert gedreht hat: "A Blade in the Dark".

MUTTER??? Du hier und nicht bei Norman?
Dieser gehört zwar nicht zur absoluten Spitzenliga, kann dafür aber mit mehreren wirklich spannenden, gutgedrehten und atmosphärisch gelungenen Szenen aufwarten. Hinzu kommt ein richtig gruseliger Soundtrack à la "Halloween" (siehe Trailer unten) und so einige mächtig spannende Szenen, so dass ein Streifen der extrem unterhaltsamen Art draus wurde.

Und noch ein Fall für die Geschmackspolizei
P.S.: Kleine technische Anmerkung: Vorsicht bei der deutschsprachigen DVD-Version von EC Entertainment, einige Exemplare (selbst erlebt) fabrizieren auf vielen Abspielgeräten einen unangenehmen Brummton!

Indizierter Film - Verlinkung zum Trailer auf YouTube in Deutschland verboten

Mittwoch, Dezember 12, 2007

Giallo Special - Review zu "Forbidden Photos of a Lady Above Suspicion"

Nicht nur dass der englische Titel dieses eher unbekannten Giallos schon recht strange ist, der deutsche Titel "Frauen bis zum Wahnsinn gequält" toppt wirklich alles an Schwachsinn! :-)

Der Film für alle Fuß, Bein und Stiefelfetischisten...
Hauptsächlich geht es um eine reiche Ehefrau, die von einen Unbekannten (echt super-eklig-fies: Simon Andreu) erpresst und unter anderem zum Sex gezwungen wird. Ihr Versuch, den Täter anzuzeigen, scheitert und fortan wird sie von immer mehr Leuten für verrückt gehalten... oder war tatsächlich alles nur Einbildung? Und stimmt es, dass ihr Mann auch ein Mörder ist?

Herrlich assi: Simon Andreu als Psychopath
Selbst von Fans des Genres wird dieser Giallo mit Negativkritiken reichlich überschüttet, was ich alles in allem doch recht ungerecht finde. Sicherlich ist die Handlung eher tempoarm, die Anzahl der Morde im unteren einstelligen Bereich und der ganze Streifen ziemlich blutarm (die deutsche Indizierung des geschnittenen (!) Videotapes ist ein echter Witz...).

Kann mal bitte jemand ganz dringend die Geschmackspolizei anrufen?
Dafür gibt es aber eine super Filmmusik von Ennio Morricone, eine gute Kameraführung mit knallebunten Bildern und eine sehr originelle (wenn auch leider etwas tranig inszenierte) Story, die manchmal durchaus an den viel später entstandenen Thriller "Blue Velvet" von David Lynch erinnert. Deswegen Leute, gebt dem Filme eine zweite Chance!

Party on!

Indizierter Film - Verlinkung zum Trailer auf YouTube in Deutschland verboten

Sonntag, Dezember 09, 2007

Giallo Special - Review zu „Der Schwanz des Skorpions“

Dank eines Flugzeugabsturzes kommt eine lustige Witwe an einen beachtlichen Betrag Geld (Dollar, nicht Lire) aus der Lebensversicherung ihres Mannes. Doch ist sie wirklich unschuldig am Tod ihres Mannes? Kurze Zeit später werden immer wieder Menschen umgebracht, die in die Nähe des Geldes kommen. Lebt ihr Mann vielleicht doch noch und nimmt Rache? Oder hat man es mit einem Psychopathen zu tun, für den das Geld nur ein netter Bonus ist?

Sticht mächtig: "Der Schwanz des Skorpions"
Und damit sind wir in der Giallo-Championsleague angelangt, den "Der Schwanz des Skorpions" rockt tierisch. Der Flugzeugabsturz ist tricktechnisch eine Katastrophe (Model mit Wunderkerzen), aber ansonsten ist der Film ein Volltreffer! Jede Menge Verdächtige, viel Spannung, für Giallo-Verhältnisse ein extrem logisch-schlüssiger Plot, Darsteller in Bestform (u.a. George Hilton, Anita Strindberg) und: Tempo! Der Film ist für seine Zeit einfach extrem rasant inszeniert.

Hochspannung garantiert!
Bzgl. der Optik (immer wichtig beim Giallo) zeigt sich, dass Regisseur Sergio Martino eindeutig zu den Großen der Zunft gehört. Zwar sind seine Bildkomposition nicht mit Mario Bava oder Dario Argento vergleichbar, dafür zaubert er aber rasante Kamerafahrten und abgedrehte Zooms auf die Leindwand.

Yo Man, auf deine Goldkette wäre jeder Ghetto-Bruder heute neidisch!
Kurz & knapp: Echte Empfehlung!
(Anbei noch der abgedrehte italienische Originaltrailer)

Freitag, Dezember 07, 2007

Giallo Special - Review zu „Midnight Ripper“

Getreu dem Motto "Wie der Vater so der Sohn" hat Lamberto Bava (seines Zeichen Sohn des "Giallo-Erfinders" Mario Bava) auch so einige Giallos auf dem Kerbholz. Eines der weniger bekannten Werke dieser Gattung ist der 1986 gedrehte "Midnight Killer" (von X-Rated als "Midnight Ripper" in einer wirklich feschen Hardbox veröffentlicht - Lechz!) und wie die meisten Giallos aus der Achziger nicht mehr so ganz das Gelbe vom Ei.

War auch in den Achtzigern bei Giallo-Serienmördern angesagt: Handschuh & Messer!
Einerseits gibt es zwar einige spannende Stellen, eine einprägsame Filmmusik und eine routinierte Umsetzung, die auch einige optisch ganz nette Szenen hervorgebracht hat. Dennoch dümpelt die Story um einen Serienkiller, der scheinbar von den Toten auferstanden ist, ganz schön dahin und erinnert teilweise eher an eine Folge von "Donna Leon".

Die Herren von der Polizei - als Erstes würde ich den Einrichter dieser Wohnung verhaften
Hinzu kommt, dass gerade bei den Darstellerinnen einige Damen ihr schauspielerisches Talent leider zu Hause gelassen haben und der Film bei anderen Giallos sogar noch ziemlich dreist klaut (eine Pointe ist sogar aus "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" quasi 1:1 übernommen worden). Erstaunlich für die Achtziger: Auch der Blutgehalt ist ziemlich zurückhaltend! Alles in allem ein Streifen, der zwar halbwegs unterhalten, aber gewiss nicht zu den wirklich guten Werken des Genres gehört.

Gleich gibt's Rühreier....
Den Trailer kann man sich übrigens hier ansehen, ansonsten habe ich bei YouTube lustigerweise noch eine Live-Performance der ziemlich eingängigen Titelmelodie gefunden - Achtziger-Filmscore at it's best! :-)