Verlinkt auf meine Seite mit dem Banner oben :-) ...Ihr wollt mir Reviewexemplare senden? Reinifilm@yahoo.de kontaktieren!

Reinis Shitty Films

Die Gedenkseite für den cineastischen Sondermüll - A German Trash-Movie-Blog


Friends of Reinis Shitty Films





----- Von abgründig bis hochwertig - Filme für jeden Geschmack -----

Sonntag, Oktober 01, 2006

Review zu "Pestizide – Grapes of Death"

Auch ein toller Titel, allerdings gibt es im Film weder Zombies noch eine Stadt!

Bevor der erste Slasher zum Thema Gammelfleisch abgedreht wird: Hier ist der Klassiker aller Lebensmittelskandal-Horrorschocker von 1977 – „Pestizide – Grapes of Death“!

Zur Handlung: Französische Weinbauern setzten illegales Insektenschutzmittel bei ihren Weinstöcken ein. Is ja an für sich nix besonderes, allerdings sind die Folgen diesmal doch etwas unangenehm. Nicht nur das die üblichen EU-Subventionsmillionen ausbleiben, diverse Dörfler kriegen auch noch fiese Hautausschläge und wollen alles umbringen was ihnen so in den Weg kommt (der Film könnte also auch irgendwo in Brandenburg spielen). Ein potentielles Opfer ist dann unter anderem Claudia (unser Hauptact), die abgestochen werden soll, bloß weil sie ihren Stecher besucht (O.K., mein Wortwitz ist heute wieder unterste Schublade ;-)

Großartige schauspielerische Leistungen sollte man hier wirklich nicht erwarten!

Lustig-scheiße schon allein die Maske der Verseuchten: Sehen alle irgendwie aus als ob man ihnen einfach ein paar Frühstücksreste ins Gesicht geklatscht hätte. Noch mülliger sind die …hüstelhüstel… schauspielerischen Leistungen der …hust..röchel… „Darsteller“. Ausgerecht die Ex-Pornodarstellerin Brigitte Lahaie ist die Einzige, die eine ersthafte Performance abliefert, der Rest lässt „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ wie großes Kino aussehen. Überhaupt wirkt alles ultrabillig.

Brigitte Lahaiezeigt mal wieder, was sie am Besten drauf hat...

Erstaunlicherweise ist der Film trotzdem reichlich unterhaltsam, den dem alten Trash-Recken Jean Rollin (seines Zeichen Regisseurs des guten Stückes) gelingt es tatsächlich so was wie Spannung, Atmosphäre und Grusel zu fabrizieren, was bei einem Budget von ca. 19,- Franc doch ne echte Leistung ist! Die DVD gibt es übrigens von Best Entertainment auf jedem gepflegten Grabbeltisch, ist ein bisschen gekürzt (was hier aber nicht wirklich ins Gewicht fällt) und für Trashfans auf jeden Fall 'ne Anschaffung wert. Schade nur, dass die DVD nicht den alten deutschen Originaltitel „Foltermühle der gefangenen Frauen“ trägt, der ist nämlich noch mal so richtig stulle und passt daher viel viel besser zum Film :-)