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Reinis Shitty Films

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Dienstag, April 01, 2008

Giallo Special - Review zu "Stage Fright - Theater des Todes"

Es war einmal vor langer Zeit... da gab es eine winzige Videothek in der Mariannenstraße in Lichterfelde-Ost, die im Gegensatz zu allen umliegenden Mainstream-Verleihern auch einige sehr seltene Titel im Angebot hatte... Einer davon sprach mich schon immer von Cover her an, da auf ihr ein Killer mit ungewöhnlicher Eulenmaske zu sehen war und auch ansonsten das Tape einen sehr strangen Eindruck machte.

Theater... Theater...
Leider hatte besagte Videothek Öffnungszeiten wie die Post und überlebte den Konkurrenzkampf nicht lange, so dass ich diesen Film nie sehen konnte. Watt hab ick mir doch 'nen Ast gefreut, als ick unterm Titel "Deliria" (erschien auch unter dem Namen "Aquarius") diesen Film als DVD von "Donut Films" in Amsterdam entdecke...

Dieser Killer hat eindeutig einen Vogel ;-)
Nun ja "Stage Fright" ist ehrlich gesagt schon keiner richtiger Giallo mehr, sondern geht dann doch eher in Richtung Slasher, einem Genre für dass ich mich noch nie wirklich richtig begeistern konnte. Dem entsprechend "slasherig" ist die Story: Eine Theaterregisseur beauftragt seine Assistentin, ihn und seine gesamte Truppe im Theater einzuschließen, damit die Gruppe sich endlich auf die Proben konzentriert (Was sagt eigentlich die Gewerkschaft dazu???).

Hohe Schauspielkunst? Fehlanzeige!
Dummerweise schließt er gleich noch einen psychopathischen Killer mit ein, der als erstes die Assistentin ermordet, die als Einzige weiss wo sich der Schlüssel zum Ausgang befindet. Und so wird Eine(r) nach dem Anderen von dem irren Mörder mit der Eulenmaske ziemlich blutig um die Ecke gebracht.

Zumindest optisch hat "Aquarius" einiges zu bieten
Öhm... nee.. also irgendwie.... ist "Stage Fright" nicht so ganz das Gelbe vom Ei! Auf der Haben-Seite sind sicherlich einige sehr spannende Momente, das bizarre Auftreten des Psychopathen, einige wirklich schick anzusehende Bildkompositionen und die cheesy 80ziger Jahre Mucke (und wer auf Gemetzeltes steht, kommt an einigen Stellen auf seine Kosten). Was das Filmvergnügen leider mächtig trübt sind die schlechten Darsteller und der Aufbau des ganzen Streifens.

Unsere Hauptdarstellerin - möglicherweise trauert sie gerade ihrem schauspielerischen Talent hinterher...
Fast eine Viertelstunde lang darf man sich nämlich die Proben eines unfreiwillig komischen Musical ansehen ("Flashdance" war halt damals hipp) und bis zur Mitte des Film ist das Bild meistens völlig statisch (liegt vielleicht daran, dass Trash-Regisseur Joe D'Amato lustigerweise der Produzent des Filmes war, denn der hat auch null Ahnung von dynamischer Kameraführung). Hinzu kommt, dass nach 60 Minuten bis auf die Hauptdarstellerin schon alle das Zeitliche gesegnet haben.

Vorhang auf für einen Mörder...
Glücklicherweise setzt Regisseur Michele Soavi dann mehr auf Spannung und dynamischer Kameraführung, was ihm wesentlich besser gelingt, so dass er seinen ersten richtigen Spielfilm glücklicherweise dann doch nicht völlig versemmelt. Und das Soavi was draufhat, bewies er später mit Filmen wie "The Church" und "Dellamorte Dellamore" auf eindrucksvolle Weise!

Vorhang auf für den Trailer:

Indizierter Film - Verlinkung zum Trailer auf YouTube in Deutschland verboten

2 Comments:

At 1:28 PM, Blogger DMJ said...

Kenne den Film nicht (obwohl die Eulenmaske mein Interesse auch schon länger geweckt hat), aber ich (der ich die offen tumben Slasher eigentlich lieber mag, als die subtil tumben Giallos) wollte schon Zeter und Mordio schreien, da ich den guten Soavi geschändet glaubte, aber dann sah ich das Lob des großartigen "Dellamorte Dellamore" und war zufrieden.

 
At 2:25 PM, Blogger Reinifilm said...

...puhh... da habe ich ja grad noch mal den Kopf aus der Schlinge bekommen... bevor mich Jack Killer besucht..

 

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