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Reinis Shitty Films

Die Gedenkseite für den cineastischen Sondermüll - A German Trash-Movie-Blog


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Donnerstag, März 13, 2008

Giallo Special - Review zu "Sieben Jungfrauen für den Teufel"

Ein Internat für gutbetuchte Mädels in den großen Ferien: Nur eine Handvoll Schülerinnen sind nicht zu ihren Eltern gefahren und wollen gemeinsam die Sommertage genießen. Statt sich zu erholen werden ihre Nerven jedoch bald auf eine harte Probe gestellt, da plötzlich ein unbekannter Mörder sein Unwesen treibt und jede von ihnen zu potentiellen Opfern werden lässt!

Und da warens nur noch vier.... falls der Reitlehrer rechts unten auch noch Jungfrau sein sollte
Junge, Junge,... was für ein krasser Film - nicht etwa wegen seines Blutgehaltes (der ganzen Streifen ist sogar ziemlich unblutig) oder seinen nackten Tatsachen (die einzige wirklich längere Szene dieser Art ist eine harmlose Duschszene).

Das beliebte Partyspiel "Ich packe in meinem Koffer" in der unschönen Killervariante
Was diesen Film von 1968 so schräg macht ist seine tiefe Verwurzelung in harmlose 60ziger Jahre Komödien und Liebesschnulzen, so dass der ganze Streifen als Mischung aus Giallo, Edgar-Wallace-Reißer, Sissi und Hanni & Nanni daherkommt - eine doch sehr gewöhnungsbedürftige Mischung :-)

Was passiert, wenn Jugendliche zuviele Horrorfilme gucken...
Auf der Haben-Seite stehen auf jeden Fall die gute handwerkliche Umsetzung (die leuchtenden Farben kommen in dem X-Rated-Release auch richtig schön zur Geltung), die aufwendigen und detaillierten Kulissen, einige sehr stimmungsvolle Szenen ("Psycho"-ähnlicher Badezimmermord am Anfang, Leichenfund in einer Kalkgrube...) und viele gut ausgearbeitete Charaktere.

Badespaß im Killerparadies
Negativ viel mir eher auf, dass viele Szenen im schönsten Sonnenschein spielen und eher eine heitere (und unpassende) Atmosphäre erzeugen, diverse Längen (Liebesgeschichte mit Reitlehrer... schnarch..) und dieser leicht dämliche, für harmlose sechziger Jahre Komödien typische Humor (ist mir irgendwie peinlich, dass ich dann doch einige Male lachen musste ;-).

Ich befürchte, dass es inzwischen in meinem seit einem Jahr nicht mehr besuchten Keller auch so aussieht... grusel...
Insgesamt also ein etwas ungewöhnlicher Frühgiallo, der gut unterhält aber auch einige Male dafür sorgte, dass sich mir die Zehnägel kräuselten. Eigentlich fast schon unglaublich, dass Regisseur Antonio Margheriti später brutale Actionreißer wie "Asphalt-Kannibalen", "Jäger der Apokalypse" und "Kommando Leopard" drehte :-)

Möglicherweise haben die beiden Mädels gerade das Drehbuch gelesen...
Yipieeeh, der Trailer: