Giallo Special - Review zu "Sieben Jungfrauen für den Teufel"

Junge, Junge,... was für ein krasser Film - nicht etwa wegen seines Blutgehaltes (der ganzen Streifen ist sogar ziemlich unblutig) oder seinen nackten Tatsachen (die einzige wirklich längere Szene dieser Art ist eine harmlose Duschszene).
Was diesen Film von 1968 so schräg macht ist seine tiefe Verwurzelung in harmlose 60ziger Jahre Komödien und Liebesschnulzen, so dass der ganze Streifen als Mischung aus Giallo, Edgar-Wallace-Reißer, Sissi und Hanni & Nanni daherkommt - eine doch sehr gewöhnungsbedürftige Mischung :-)
Auf der Haben-Seite stehen auf jeden Fall die gute handwerkliche Umsetzung (die leuchtenden Farben kommen in dem X-Rated-Release auch richtig schön zur Geltung), die aufwendigen und detaillierten Kulissen, einige sehr stimmungsvolle Szenen ("Psycho"-ähnlicher Badezimmermord am Anfang, Leichenfund in einer Kalkgrube...) und viele gut ausgearbeitete Charaktere.
Negativ viel mir eher auf, dass viele Szenen im schönsten Sonnenschein spielen und eher eine heitere (und unpassende) Atmosphäre erzeugen, diverse Längen (Liebesgeschichte mit Reitlehrer... schnarch..) und dieser leicht dämliche, für harmlose sechziger Jahre Komödien typische Humor (ist mir irgendwie peinlich, dass ich dann doch einige Male lachen musste ;-).

Yipieeeh, der Trailer:
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