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Reinis Shitty Films

Die Gedenkseite für den cineastischen Sondermüll - A German Trash-Movie-Blog


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Mittwoch, Mai 04, 2005

Gastreview von Viola: "Taking Lives" (Vorsicht - Enthält Filmende!)


Statt mal was anständiges zu Lesen... wie z.B. Reinis Shitty Films!

Der Titel "Taking Lives" verrät ja dankenswerterweise dem kognitiv eingeschränkten Zuschauer schon mal, welches Motiv der Serienkiller hat: er übernimmt die Identität seines Opfers. Meine Güte, wie originell, seit dem talentierten Mister Ripley hat es so eine außergewöhnlich außergewöhnliche Seelenlage des Mörder nicht mehr gegeben, da muss man erst mal drauf kommen!
Damit es der vor Schrecken und Überraschung zu schützende Zuschauer aber auch WIRKLICH begreift, stellt man ihm nicht nur mit dem subtilen Titel die Lösung zur Verfügung, nein, man zeigt ihm gleich in der Anfangsszene, wie der böse Kerl das so macht, nachdem er zu seinem ersten Opfer gesagt hat: "hm, wir sind ungefähr gleich groß." Super Konzept, das hätte man den Machern von "Das Schweigen der Lämmer" doch einfach mal sagen müssen, dass es nur unnötige Verwirrung der Konsumenten bedeutet, wenn man erst relativ spät erfährt, dass der Bösewicht ein Kleid aus Frauen näht, um deren Identität anzunehmen. Das wäre doch in der ersten Filmminute viel besser aufgehoben gewesen!!
Aber dafür ist jetzt ja Angelina Jolie da, die ihren Monster-Schmollmund durch jede Szene des Films schiebt und sich dabei bemüht, fürchterlich tough zu wirken. Besonders sinnvoll auch der volle Körpereinsatz, wenn sie sich (huch, was für ein morbider Einfall!) mal eben in ein Grab oder die versiffte Koje des Killers legt (ohne Killer), um dabei irgendwelche Schwingungen zu spüren. Nette Idee, aber dabei bleibt es dann auch, denn was auch immer sie dabei spürt, bleibt dem Zuschauer weitestgehend verborgen. Vermutlich wollte man ihn mal wieder nicht zu doll verschrecken, oder aber die Frau vom FBI wollte einfach mal ein paar Minuten ihre Ruhe haben. Ist ja auch anstrengend immer so hinter dem Mörder her und dann die ganze Zeit böse kucken.
Ach ja, Ethan Hawke ist auch dabei, er ist der böse Killer und das wird in dem Moment klar, in dem er seinen ersten Auftritt hat. Bis zum Schluss dachte ich wirklich, das sei nur eine Finte und der Mörder ist bestimmt ein ganz anderer, denn so OFFENSICHTLICH kann man das doch wirklich nicht machen! Aber ich hatte mich getäuscht.
Dieser Film ist ungefähr so spannend wie die Live-Übertragung eines Polo-Spiels und das einzige wirklich gruselige ist die ..hm, nennen wir es Liebesszene zwischen den beiden Hauptdarstellern.

1 Comments:

At 2:14 AM, Anonymous Anonym said...

jetzt mag ich mir den Film auch nicht mehr anschauen...
ich gehe stattdessen dahin:

 

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