Giallo Special - Review zu "Der Phantom Killer schlägt zu"


Als ein Ex-Liebhaber von Denise auftaucht und versucht John zu erpressen, spitzt sich die Lage zu. Da Peter ein für Denise ungünstiges Testament verfasst hat, beschließen John und Denise einen teuflischen Plan: Mit Hilfe von Drogen und Suggestion soll Peter in den Wahnsinn getrieben werden, so dass sie beide als Verwalter über sein Geld verfügen können....

In diesem Film gibt es keine Sympathieträger
Dafür dass "Viaje al vacío" schon Ende der sechsziger Jahre verfilmt wurde, ist es ein verdammt krasser Film. Grund dafür sind nicht ein hoher Blutgehalt (ist in der deutschen Fassung eh alles geschnitten) sondern die ziemlich nihilistische Grundstimmung des Films. Moralische Verkommenheit und eine gewisse Gefühlskälte zeigt sich bei allen Hauptcharakteren und in Sachen Sexismus gibt der Film auf ziemlich unangenehme Weise Vollgas.Allein schon die Szenen, in denen Peter mit Drogen vollgepumpt wird, weist eine derartig fiese Kälte auf wie man sie höchstens noch aus einigen 80ziger Jahre Schockern kennt. Dazu kommt ein von seiner moralischen Aussage her ziemlich heftiges Ende, dass wahrlich nichts mit den Happy Ends weichgespülter Hollywood-Produktionen gemeinsam hat. Das der Film in der IMDB als "Komödie & Thriller" bezeichnet wird, ist ein Witz.
Trotz einiger wirrer Stellen ist "The Emptiness all around" des spanischen Regisseurs Javier Setó (auch als Xavier Setó bezeichnet) ein ziemlich gradliniger kleiner dreckiger und extrem zynischer Früh-Giallo. Erstaunlich, dass dieser Streifen trotz der guten Besetzung (US-Seriendarsteller Larry Ward und sexy Teresa Gimpera) und absoluter Spitzen-Filmmusik völlig in der Versenkung verschwunden ist und es nirgends eine offizielle DVD-Veröffentlichung gibt. Wenn man den Film also irgendwo bekommt: Ansehen - aber keine lebensbejahende Kost und erst recht keine Komödie erwarten.
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